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Industriemagazin News

Das österreichische Industriemagazin

Wöchentlicher Deep Dive in die abwechslungsreiche Welt der Industrie und informative Interviews mit spannenden Gästen.

Breaking News

Industriemagazin News #87
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Industriemagazin News – 27.03.2024

E-Autos könnten immer mehr als lukrativer Stromspeicher genutzt werden: das bidirektionale Laden ermöglicht es, das Elektroauto als Stromspeicher zu verwenden und wird zum Geschäft für die Autoindustrie. @KTM baut 2024 weiter Personal ab, seit Anfang des Jahres wird zusätzlich gekündigt, die Produktion wird teils nach China ausgelagert. Und @Stellantis_official sieht keine Zukunft für das @Opel Werk in Wien Aspern, es wird nun endgültig geschlossen. • In der dezentralen Energiewelt können Menschen ihren eigenen Strom produzieren, speichern und ins Netz einspeisen, was die traditionellen Rollen verändert. Automobilhersteller spielen eine zentrale Rolle, da sie durch ihre Software zukünftig die Kontrolle über hunderttausende Elektroauto-Batterien haben. Diese Batterien können als virtuelle Kraftwerke genutzt werden, um bei geringer Sonnen- und Windstromproduktion und hohem Energiebedarf die Stromversorgung zu stabilisieren, dank bidirektionalem Laden. Viele E-Autos bieten bereits das Vehicle-to-Home Laden an, wodurch sie bei Bedarf Strom für den Eigenverbrauch abgeben können. Die Technologie für das Einspeisen von Strom ins Gesamtnetz (Vehicle-to-Grid) existiert, und eine entsprechende Norm für die Kommunikation zwischen E-Auto und Ladeeinrichtung wurde bereits etabliert. Allerdings sind die Kosten für die notwendige Hardware, wie bidirektionale Wallboxen, noch sehr hoch. • Der Stellenabbau beim oberösterreichischen Motorradhersteller KTM in Mattighofen fällt größer aus als ursprünglich erwartet. Zur angekündigten Streichung von 300 Posten in der Fertigung kommt jetzt auch die Reduktion von 120 Arbeitsplätzen in der 850 Angestellte zählenden KTM Forschungs- und Entwicklungs GmbH. Bis zu zwei Drittel der Stellenstreichungen sollen durch natürliche Abgänge bewerkstelligt werden. Dennoch kommt es seit Jahresbeginn zu Kündigungen: 15 Mitarbeiter sind im Jänner gekündigt worden, 4 im Februar und 15 bis 20 sollen es in diesem Monat sein. Begründet wird die Verkleinerung der Forschung mit der angekündigten Produktionsverlagerung neuer Modelle nach Indien und China. • IM-News Kurzmeldungen: Opel Werk Aspern schließt endgültig Das Anfang der 1980er-Jahre gegründete Opel-Werk in Wien-Aspern schließt im Sommer endgültig. Die Serienproduktion von 6-Gang-Schaltgetrieben für Verbrenner im Stellantis-Konzern wird im Juli eingestellt. Derzeit sind noch rund 220 Personen am Standort beschäftigt. Automobilzulieferer Rupert Fertinger GmbH erneut insolvent Der niederösterreichische Autozulieferer Rupert Fertinger GmbH ist erneut insolvent. Steigenden Energiekosten, die höheren Zinsen auf Kreditlinien, Teuerungen bei Rohstoffen und eine kundenseitig reduzierte Nachfrage haben das Unternehmen, das Komponenten rund um Auto-Klimaanlagen baut, in die Zahlungsunfähigkeit gebracht . Semperit: Ergebniseinbruch nach Verkauf des Medizin-Geschäfts Der börsennotierte Gummi- und Kautschukkonzern Semperit blickt auf ein schwieriges Jahr 2023 zurück. Das Ergebnis ist vom verkauften Medizingeschäft sowie der schwächelnden Baukonjunktur belastet. 2023 ging der Umsatz um fast 8 Prozent zurück, der Betriebsgewinn verringerte sich um 44 Prozent auf nur noch 35 Mio. Euro. • Die Auf- und Umsteiger der Woche: Der Aufsichtsrat der Energie AG Oberösterreich hat Alexander Kirchner zum neuen Technikvorstand bestellt, Romana Thiem wird mit Oktober 2024 neue Vorständin der Oberbank und der Energieversorger Wien Energie ist bei der Suche nach einem weiteren Mitglied in der Geschäftsführung fündig geworden. • Moderation: Rudolf Loidl, Michaela Holy-Zwickelstorfer • Team Industriemagazin News: Lukas Kreč, Joy Reisinger, Nicole Fleck
Industriemagazin News #86
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Industriemagazin News – 20.03.2024

Jahrelang bemühte sich @KTM Chef Stefan Pierer um den Kauf der legendären italienischen Zweiradmarke Ducati. Letztlich scheiterte Pierer immer wieder an Ferdinand Piech. Plan B war zuletzt die Übernahme des kleineren Rivalen @mvagustistagram MV Agusta. Diese Übernahme hat er jetzt – überraschend schnell – durchgezogen. Die Strategie der Antriebs-Technologieoffenheit von @BMW , für die der Konzern lange kritisiert wurde, dürfte sich auszahlen: Die Bayern wachsen gegen den Markttrend stark, vor allem im E-Auto- und Hybridbereich. Grösster Gewinner: Das BMW Motorenwerk in Steyr. Und: Solarindustrie: Chinesische Photovoltaik Hersteller überfluten den europäischen Markt. Jetzt beklagt selbst Chinas Solarindustrie Dumping. Was bedeutet das für die Europäische Solarindustrie, für weitere China-Importe und den Preis für #Solarstrom ? • KTM: Stefan Pierer greift sich MV Agusta Jahrelang bemühte sich KTM-Chef Stefan Pierer um den Kauf der legendären italienischen Zweiradmarke Ducati. Die Ducati Motor Holding und die Rennabteilung Ducati Corse – erbitterte Gegner bei der MotoGP-WM – hätten perfekt in das Portfolio der Pierer Mobility gepasst. Doch letztlich scheiterte er immer wieder an einem anderen Österreicher: Ferdinand Piech. Plan B für Stefan Pierer war immer die Übernahme des kleineren italienischen Rivalen MV Agusta. Und diese hat er jetzt – überraschend früh – durchgezogen. Was bedeutet das für die Zukunft der Marke Agusta? • BMW Werk Steyr gewinnt Match um Antriebstechnologie Ganz entgegen dem Branchentrend und trotz der lautstark verkündeten Technologieoffenheit im Antriebsbereich wächst der Automobilhersteller BMW im E-Autobereich stark. Vor wenigen Tagen erst hat die New York Times die Bayern als gefährlichsten Rivalen für Tesla E-Mobility-Bereich ausgerufen. Der größte Gewinner dieses Trends ist das Motorenwerk in Steyr, schon bisher das Herz der globalen BMW-Motorenproduktion. Denn Steyr wird zum E-Motorenkompetenzzentrum ausgebaut, während man mit Hybriden ein Revival erlebt. • China-Importe für Solarstrom: Warum jetzt sogar Chinesen Dumping beklagen Die chinesische Solarindustrie flutet derzeit mit ihrer Überproduktion den europäischen Markt. Das macht Solarstrom aber nicht notwendigerweise preiswerter. Die Subventionen in China sind mittlerweile so hoch, dass sogar die großen chinesischen Weltmarktführer Alarm schlagen. Was bedeutet das für die Europäische Industrie, für weitere China-Importe und die europäischen Verbraucher? • IM-News Kurzmeldungen: Halbe Milliarde Verlust: Lenzing in der Krise Der Faserkonzern Lenzing steckt tief in der Krise: Im vergangenen jahr machte das Unternehmen mehr als eine halbe Milliarde Euro Verlust. Jetzt muss das Unternehmen ganze Werke abschreiben. Schwaches Deutschland-Geschäft kostet Voestalpine 410 Millionen Euro Die Voestalpine plant, mit Buderus Edelstahl einen Teil des Deutschland-Geschäfts seiner High Performance Metals Division zu verkaufen. Die Verkaufspläne lösen hohe Abschreibungen aus. • Die Auf- und Umsteiger der Woche: Markus Auer ist neuer Vorstandsvorsitzender der VKB Bank, zuvor Vorstandsdirektor. Zusammen mit Maria Steiner und Alexander Seiler bildet er den Vorstand. Markus Stammen wird Geschäftsführer der Bäckerei Ölz, folgt auf Bernhard Ölz, der Gesellschafterbeiratsvorsitzender wird. Jan Niclas Brandt ist CEO von Mediamarkt, Alpay Güner wechselt ins deutsche Headquarter. • Moderation: Rudolf Loidl, Lena Wechselberger • Team Industriemagazin News: Lukas Krec, Joy Reisinger, Nicole Fleck
Industriemagazin News #85
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Industriemagazin News – 13.03.2024

Das kalifornische E-Auto Start-Up Fisker kämpft derzeit mit den Absatzzahlen seiner Ocean Serie, die bei Magna Steyr in Graz produziert wird. Jetzt könnte Nissan den Verkauf wieder ankurbeln. Die Verknüpfung von IT und OT bringen Sicherheitslücken in für industrielle Maschinen und Fahrzeughersteller Schwarzmüller schreibt nach Sparkurs wieder schwarze Zahlen. • Es sind schwierige Zeiten für E-Auto Hersteller: Das kalifornische E-Auto Start-Up Fisker hat in der Vorwoche davor gewarnt, dass ihm mittelfristig das Geld ausgehen könnte. Magna Steyr bang dadurch um die Produktion der Fisker Ocean Serie, die mir Softwareproblemen in der Kritik stand. Von den 40.000 Fahrzeugen die im Vorjahr als Produktionsvolumen in Graz eingeplant wurden, wurden nur 10.000 Stück produziert. Und von diesen wurden bislang nur rund 4700 verkauft. Ob die lokale Kooperation mit einem Nissan Händler in Österreich ein gutes Omen für Größeres ist, ist unklar. • Was in der Welt der Informationstechnologie, der IT, eine Selbstverständlichkeit ist, stellt in der Operational Technology, kurz OT, also der Steuerungs- und Überwachungstechnologie industrieller Anlagen, eine Herausforderung dar: Die Aktualisierung von Software. Mit der zunehmenden Vernetzung der Maschinen werden Fabriken viel verwundbarer als unsere Rechnenzentren es jemals waren. Die meisten OT-Systeme wurden nicht mit modernen Cybersecurity-Maßnahmen im Sinn entwickelt. Zu diesem Thema zu Gast ist Experte: Michael Freyny, Leiter Digital Industries bei Siemens Österreich. • IM-News Kurzmeldungen: Personalrochade bei Schwarzmüller In der Chefetage des Fahrzeugbauers Schwarzmüller gibt es neuerlich einen personellen Wechsel: Seit Anfang März ist Wolfgang Muhri neuer CEO der Gruppe. Interimschef und COO Thomas Biringer hat das Unternehmen nach nur einem Jahr wieder verlassen. Zumtobel: Umsatzrückgang, Gewinn halbiert Der Vorarlberger Leuchten-Konzern Zumtobel hat auch in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023/24 mit rückläufigen Geschäften zu kämpfen. Der Umsatz ging um 7,9 Prozent auf 840 Mio. Euro zurück, der Gewinn halbierte sich auf 21,4 Mio. Euro. Als Grund für den Rückgang nannte das Unternehmen die unverändert schwache Nachfrage im Komponentengeschäft sowie die schwächelnde Baubranche. Palfinger: Umsatz- und Ergebnisrekord Der börsennotierte Salzburger Kranhersteller Palfinger hat 2023 Rekordwerte bei Umsatz, EBIT und Konzernergebnis erzielt. Das operative Ergebnis stieg von 150,4 Mio. Euro im Jahr 2022 auf 210,2 Mio. Euro. Mit 8,6 Prozent wurde die beste EBIT-Marge seit 2008 verzeichnet. Der Konzernumsatz lag 2023 bei 2,5 Mrd. Euro, das Konzernergebnis stieg um 50 Prozent auf 107,7 Mio. Euro. Gebrüder Weiss: Halbe Milliarde Euro Umsatzminus Der Vorarlberger Logistikkonzern Gebrüder Weiss hat 2023 einen Einbruch beim Nettoumsatz von 3,01 auf 2,47 Mrd. Euro hinnehmen müssen. Geopolitische Konflikte und eine global gedämpfte Wirtschaftsleistung haben sich negativ auf Umsatz und transportierte Mengen ausgewirkt. • Die Auf- und Umsteiger der Woche: Astrid Salmhofer ist neue Chief Communications Officer (CCO) der Wien Energie, Christian Kohlhofer ist neuer Werksleiter bei Coca-Cola HBC Österreich und die Wiener Wein- und Sektkellerei Schlumberger hat ihre Geschäftsführung neu organisiert. • Moderation: Rudolf Loidl, Lena Wechselberger • Team Industriemagazin News: Lukas Kreč, Joy Reisinger, Nicole Fleck