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Industriemagazin News – 14.02.2024

Die PV-Industrie in Europa steckt in der Krise: Der Markt wird von China mit Solar Modulen überschwemmt. Ist das das Ende der Solarindustrie in Europa? - Endgame für Photovoltaik-Industrie in Europa? Die @voestalpine setzt Sparmaßnahmen nach massivem Gewinneinbruch, Grund ist die schwache Konjunktur. Und Seilbahnhersteller @DoppelmayrSeilbahnen tätigt die größte Investition in der Firmengeschichte und baut ein neues Werk in Wolfurt. • Überangebot aus China: Endgame für Solarindustrie in Europa? Die europäische Solarbranche kämpft ums Überleben. Vergangene Woche hat der Schweizer Solarausrüster Meyer Burger angekündigt, die größte Solarmodulproduktion Europas zu schließen. Der oberösterreichische Hersteller @FroniusSolar stemmt sich derzeit mit verlängerten Weihnachtsferien, der Arbeitszeitverkürzung für rund 1.000 Mitarbeiter und der Kündigung von 100 Leasingmitarbeitern gegen den Trend. Dabei ist die Nachfrage nach Solarmodulen und Wechselrichtern so hoch wie nie. Chinesische Solarproduzenten haben ihre Fabriken in den vergangenen Jahren massiv ausgebaut. Gleichzeitig haben die USA und Indien Handelsbeschränkungen gegen die Module aus Fernost erlassen. Hersteller aus China versuchen deswegen, ihre Produkte für wenig Geld auf dem europäischen Markt loszuwerden. • Nach Gewinneinbruch: Voestalpine schnallt den Gürtel enger Dem Linzer Stahlkonzern #voestalpine setzt die schlechte Konjunktur zu. In den ersten drei Quartalen sank der Umsatz um 8,8 Prozent, der Gewinn halbierte sich von 864 Millionen Euro auf 431 Mio. Euro. Grund dafür ist vor allem der Rückgang der Stahlpreise: Die Preise für Rohstahl sind in den vergangen 12 deutlich – um fast zwanzig Prozent – gesunken. • IM-News Kurzmeldungen: Doppelmayr: Größte Investition der Firmengeschichte Der Vorarlberger Seilbahnbauer #Doppelmayr plant ein neues Werk in Wolfurt. In den nächsten vier bis fünf Jahren sollen 200 Mio. Euro in neue Produktionshallen und ein Hochregallager investiert werden. Dabei handelt es sich um die größte Investition der 130-jährigen Firmengeschichte. ams-Osram: Erwarteter Umsatzeinbruch Der steirische Chiphersteller @amsOSRAMofficial hat auch im vierten Quartal 2023 deutliche Umsatzeinbußen verzeichnet. Im vierten Quartal 2023 sanken die Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent auf 908 Millionen Euro. Schon in den Vorquartalen hatte das Unternehmen deutliche Umsatzdämpfer vermeldet. Grund für den Rückgang ist die konjunkturelle Schwäche in den Industrie- und Konsumentenmärkten. Post AG: Bis 2030 gesamte Flotte Grün Die Post will österreichweit jährlich rund 1.000 Fahrzeuge auf E-Betrieb umstellen. Mit dieser schrittweisen Umrüstung - derzeit sind 4.000 von 10.000 Fahrzeugen emissionsfrei unterwegs - plant man bis 2030 vollständig "grün" unterwegs zu sein. • Die Auf- und Umsteiger der Woche: Barbara Thaler wird neue Obfrau des Wirtschaftsbund Tirol, Peter Stöckler neuer Geschäftsführer in der Energie AG Oberösterreich Umwelt Service GmbH und Gerald Beck übernimmt die Geschäftsführung der Bundesimmobiliengesellschaft BIG. • Moderation: Rudolf Loidl, Michaela Holy-Zwickelstorfer • Team Industriemagazin News: Lukas Kreč, Joy Reisinger, Nicole Fleck
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Industriemagazin News #94
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Industriemagazin News – 15.05.2024

Das Geschäft mit der Wärmepumpe in Europa lahmt, der Absatz mit Wärmetauschern ist stark eingebrochen. Warum die Brache einen „Wärmepumpen-Kater“ erlebt. Magna Steyr in Graz muss nach der Milliardenpleite von Fisker hunderte Millionen Euro abschreiben. Und ELL baut aus: Ex-Kanzler Christian Kern investiert Milliarde in „Vectron“-Flottenerweiterung. Zu Gast im Studio zum Thema Wärmetauscher ist Klaus Paukovits, Chefredakteur des TGA. • In den ersten drei Monaten dieses Jahres ist der Absatz von Wärmepumpen in Deutschland um die Hälfte eingebrochen. Gleichzeitig hat das Geschäft mit Öl-Heizungen um 33 Prozent zugelegt. Zehntausende Wärmetauscher sollen derzeit bei Installateuren und Großhändlern auf Lager liegen. Auch in Österreich musste die Branche im Vorjahr ein Minus von zwölf Prozent hinnehmen. Der Rückgang macht sich mittlerweile auch in den Werkshallen bemerkbar: Daikin, Vaillant, Stiebel Eltron – viele große Hersteller haben in den letzten Monaten Kurzarbeit anmelden müssen. Beim deutschen Branchenriesen Viessman hat man – auch in Erwartung einer möglichen Konsolidierungswelle in der Branche – das Wärmepumpengeschäft überhaupt zur Gänze an den globalen Klimatechnik-Giganten Carrier verkauft. Was ist da eigentlich los in der Branche? • Hunderte Millionen Euro Abschreibungen für Magna Steyr in Graz: Am Landesgericht in Graz ist in der Vorwoche das Insolvenzverfahren der Österreich-Tochter des US-Elektroautobauers Fisker Automotive eröffnet worden. Passiva in Höhe von 1,34 Milliarden Euro stehen Buchwerte in Höhe von 959 Millionen Euro gegenüber. Dass diese realisiert werden können, ist unwahrscheinlich: Kreditschützer vom AKV und der Creditreform beziffern die Liquidationswerte, also den Wert der bei einem Notverkauf erzielt werden kann, auf nur rund 40 bis 60 Millionen Euro. Die European Locomotive Leasing Group, kurz ELL, ist der größte Lok-Kunde von Siemens Mobilit. Ex-Kanzler und -ÖBB-Chef Christian Kern führt seit rund eineinhalb Jahren die Geschäfte der ELL, er hat im vergangenen Herbst bei Siemens Mobility "Vectron"-Loks im Wert von rund 1 Mrd. Euro bestellt, um ihre Flotte auf bis zu 400 Loks zu erweitern. Symbolisch wurde Ende April die 222. "Vectron" in Wien-Simmering den ELL-Chef übergeben. Die ELL betreibt selbst keine Personenzüge und keinen Güterverkehr, sondern verleast ihren Fuhrpark an Bahnunternehmen. • Moderation: Rudolf Loidl • Team Industriemagazin News: Lukas Kreč, Joy Reisinger, Nicole Fleck
Industriemagazin News #93
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Industriemagazin News – 08.05.2024

Die Windkraft Branche schreibt derzeit noch hohe Verluste, obwohl sie als erneuerbare Schlüsseltechnologie in der #Energiewende zählt. Warum verdient die Branche angesichts dieser nahezu perfekten Marktbedingungen eigentlich kein Geld? Industriekonjunktur am Boden: Umsätze im März um 18% niedriger als im Vorjahr. Und Big Data in der Fabrik: Produktionsoptimierung und Effizienz durch Statistik und Datenanalyse. • Windkraft ist zu einem wichtigen Teil im Energiemix der Zukunft geworden. Denn Wind weht meist, wenn die Sonne nicht scheint und am stärksten im Winter, wenn auch Wasserkraftwerke weniger Strom produzieren. In der EU sind deshalb 2023 so viele Windkraftanlagen neu gebaut worden wie noch nie zuvor. Und die Auftragsbücher der großen Windanlagen- und Turbinenbauer sind randvoll. Perfekte wirtschaftliche Rahmenbedingungen für Hersteller von Windanlagen, sollte man meinen. Doch fast alle europäischen Hersteller schreiben seit Jahren tiefrote Zahlen. Die zur deutschen Siemens-Gruppe gehörende spanische Gamesa, einer der größten Hersteller der Welt musste im Vorjahr sogar mit Staatsgarantien vor dem Untergang bewahrt werden. Warum verdient die Branche angesichts dieser nahezu perfekten Marktbedingungen eigentlich kein Geld? • Der Konjunktur-Kompass: Die heimische Industrie könnte im Mai erstmals seit vielen Monaten Licht am konjunkturellen Horizont sehen: Noch verharren die meisten Teilindikatoren des Industriemagazin Konjunktur-Kompass im negativen Bereich, doch In- und vor allem ausländische Industrieunternehmen blicken zunehmend positiver in die Zukunft. Hauptverantwortlich für die sich derzeit schleppend anfühlende Erholung ist nach wie vor die schwache Nachfrage. Im April 2024 verbesserte sich der Auftragseingang, doch fehlten insbesondere in den baunnahen Bereichen und der Metallverarbeitung Neuaufträge. Im Studio zur Analyse ist Walter Woitsch von Syngroup Management Consulting. • Wir haben uns den Einsatz von Datenwissenschaftern bei einem vom FFG geförderten Projekt des Motor-Komponenten-Herstellers Miba mit den Datenwissenschaftern von Joanneum Research näher angesehen. Statistik – also die Wissenschaft von der Erfassung, der Untersuchung und der Auswertung von Massenerscheinungen nimmt in modernen Fertigungshallen immer stärker Einzug. Etwa in der Entwicklungsphase von Produkten und Produktionslinien, wenn Qualität oder Kosten von Projekten zu eruieren sind. Oder wenn Produktionsprozesse verbessert werden sollen und möglicherweise effizientere Herangehensweisen getestet werden. Wir haben uns den Einsatz von Datenwissenschaftlern bei einem Projekt des Motor-Komponenten-Herstellers Miba näher angesehen. Zu Gast im Studio ist DI Ulrike Kleb von Institut POLICIES von Joanneum Research. • Moderation: Rudolf Loidl • Team Industriemagazin News: Lukas Kreč, Joy Reisinger, Nicole Fleck
Industriemagazin News #92
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Industriemagazin News – 01.05.2024

Der E-Automarkt ist im Wandel. Nach der drohenden Pleite des E-Auto Start-Up Fisker muss Magna Steyr in Graz Stellen abbauen. Das Management schwört die Mitarbeiter auf harte Jahre ein. Auftragsfertigung für chinesischen Marken soll Hoffnung bringen. Bei dem Textilfaserhersteller Lenzing ist Feuer am Dach: Großbrand im Werk, hohe Verluste und ein Nachfragerückgang aus China setzten das Unternehmen unter Druck. Und der Strumpfherstellen @WolfordFashion sucht seinen Weg aus der Krise. Die hohe Nachfrage am Chinesischen Markt rettet die Bilanz nach hohen Verlusten in Europa und den USA. • Magna Steyr: China-Hoffnung nach Fisker-Pleite? Von der Hoffnung, dass die Produktion des Fisker Ocean in Graz jemals wieder anläuft, hat man sich bei Magna in Graz längst verabschiedet haben. Vergangenen Mittwoch – noch bevor die Ergebnisse einer weiteren, kritischen Aktionärsversammlung von @FiskerInc bekannt wurden, hat das Magna-Management die Belegschaft in Graz mit der Hiobsbotschaft konfrontiert, dass 500 Mitarbeiter des Werkes, das bisher insgesamt 9000 Mitarbeiter zählt, zur Kündigung angemeldet wurden. Bereits zu Beginn des Jahres mussten 450 Mitarbeiter abgebaut werden, als von einem Zweischicht- auf einen Einschichtbetrieb umgestellt wurde. Der Grund: Vom Fisker Ocean, der in Stückzahlen von 40.000 pro Jahr in Graz produziert hätte werden sollen, wurden bisher weniger als 10.000 Stück gefertigt. • Lenzing: Grüner Riese in der Krise Es sind turbulente Wochen beim Faserhersteller @lenzingvideos – die Rauchschwaden, die nach einem Brand vor wenigen Tagen am Laugenturm, dem Wahrzeichen am Headquater von Lenzing am Industriegeländes in der Nähe von Vöklabruck emporsteigen, sind ein Zeichen dafür. Wenige Wochen zuvor wurde bekannt, dass das Unternehmen den Wert von fünf Produktionswerken in Indonesien, Österreich, China, Thailand und den USA abschreiben muss. 465 Millionen Euro wurden aus der Bilanz gestrichen, was dem Unternehmen für 2023 bei einem Umsatz von 2,5 Milliarden Euro einen Nettoverlust von 593 Millionen Euro bescherte. • IM-News Kurzmeldungen: Wolford: Weiter Knoten in der Masche Im vergangenen Geschäftsjahr 2023 haben die Vorarlberger im operativen Geschäft vor Zinsen und Steuern mit 17 Mio. Euro erneut starken Verlust geschrieben. Doch es gibt Zeichen der Besserung: Der Verlust fällt im Vergleich zum Jahr 2022 – mit damals 28,6 Mio. Euro - deutlich geringer aus. AMAG: Sinkende Aluminiumpreise verhageln Ergebnis Der Aluminiumkonzern AMAG leidet unter niedrigen Preisen: Der Umsatz ging im ersten Quartal um 17 Prozent auf 335,8 Mio. Euro zurück, das Nettoergebnis halbierte sich auf 13,3 Mio. Euro. Doch nicht nur die sinkenden Aluminiumpreise machen den Oberösterreichern zu schaffen: Auch die Absatzmenge ging in den letzten Monaten deutlich zurück – von 110.000 Tonnen auf nur noch 104.000 Tonnen. Rupert Fertinger GmbH: Fortbetrieb gesichert Im März ist der niederösterreichische Autozulieferer Rupert Fertinger erneut in die Insolvenz geschlittert. Jetzt hat das Landesgericht Korneuburg den vorläufigen Fortbetrieb des Autozulieferers bewilligt. Das Unternehmen, das Metallbauteile für Auto-Klimaanlagen herstellt, war 2019 von der Innerio Group nach einer Insolvenz übernommen worden. • Moderation: Rudolf Loidl • Team Industriemagazin News: Lukas Kreč, Joy Reisinger, Nicole Fleck