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Industriemagazin News – 28.02.2024

@temu Billig-Boom führt mit einem täglichen Frachtvolumen von 4.000 bis 5.000 Tonnen zu Engpässen in der #Luftfracht, treibt die Preise hoch und stört die Logistikketten. Parallel dazu arbeitet KI-Pionier Sepp Hochreiter, Erfinder des einst wegweisenden LSTM-Konzepts, an einer neuen #Technologie. Diese verspricht semantische Spracherkennung sowie effizientere und energiesparendere Rechenprozesse, mit dem Potenzial, die globale Tech-Welt erneut zu prägen. • Sepp Hochreiter, ein KI-Pionier und Entwickler des LSTM-Konzepts, das in Technologien wie Siri und Alexa verwendet wird, stellt sich der Herausforderung, ChatGPT von Sam Altman mit einem neuen Ansatz zu überbieten. Nachdem sein LSTM-Modell von effizienteren Modellen wie dem Transformer, der Basis von ChatGPT, abgelöst wurde, arbeitet Hochreiter nun an einer verbesserten Version. Diese soll semantische Spracherkennung bieten und durch effizientere sowie energiesparendere Rechenprozesse überzeugen. Angesichts der zunehmenden Integration von KI in Technologien könnte Hochreiters neuer Ansatz bedeutende Vorteile bieten und möglicherweise erneut einen bedeutenden Einfluss auf die Tech-Welt haben • Der Billig-Boom durch Temu und Shein verursacht mit 4.000-5.000 Tonnen täglich und 400.000 Paketen nach Deutschland Engpässe im Luftfrachtmarkt. Frachtraten sind auf Rekordniveau, und Billigwaren überschwemmen den EU- und US-Markt. Temus Direktversandmodell erzeugt gemischte Reaktionen. Trotz mehr Kapazität leiden Industriekunden. Die Nachhaltigkeit des Modells ist ungewiss. • IM-News Kurzmeldungen: Mega-Übernahme: Doka wird zum großen Player in Asien Das niederösterreichische Schalungstechnik-Unternehmen Doka mit Sitz in Amstetten übernimmt den in Malaysia beheimateten Aluminium-Schalungsexperten MFE. MFE zählt rund 2.200 Mitarbeiter. Doka mit zuletzt knapp 7.000 Beschäftigten ist in über 60 Ländern mit mehr als 170 Standorten aktiv. Doka stärkt mit der Übernahme seine Position in Südostasien und dem pazifischen Raum, dem neben Nordamerika wichtigsten Wachstumsmarkt für die Niederösterreicher. FACC wächst stark: Flugzeugbranche beschert Rekordaufträge Der Umsatz des oberösterreichischen Flugzeugzulieferers FACC stieg um 23% auf 745,6 Mio. Euro, das Betriebsergebnis wurde auf 17,5 Mio. Euro mehr als verdreifacht. Starke Nachfragesteigerungen bei Luftfahrtunternehmen führten 2023 zu einem Auftragsrekord. Das Orderbuch erreichte mit über 5,8 Mrd. Dollar ein Rekordniveau. Hohe Inflationskosten in Österreich und globale Materialversorgungsherausforderungen belasteten das Unternehmen. Knorr Bemse: Inflation kompensiert Knorr-Bremse, Hersteller von LKW- und Zugbremsen, steigerte den Umsatz um fast 11% auf 7,9 Mrd. Euro und erhöhte die Gewinnmarge leicht auf 11,3%. Trotz eines Kostenanstiegs von etwa 300 Mio. Euro durch Inflation konnte dieser vollständig ausgeglichen werden. Das Unternehmen mit Sitz in München und mehreren Produktionsstätten in Österreich, insbesondere in Mödling, ist führend in der Entwicklung von Magnetschienenbremsen, Wirbelstrombremsen, Flanschgeräten und Sandungssystemen. Wienerberger Konzern spürt die Bauflaute Wienerberger, ein führender Ziegelproduzent, erlebte durch die Baukonjunktur einen Rückgang: Das Vorsteuerergebnis fiel von über 1 Mrd. Euro auf 811 Mio. Euro, der Umsatz sank von ca. 5 Mrd. Euro auf 4,2 Mrd. Euro. Trotz des schrumpfenden Marktes halfen starke Einsparungen und Marktanteilsgewinne, größere Verluste zu vermeiden. Das Unternehmen konnte sich in den schwierigen Baumärkten behaupten. • Die Auf- und Umsteiger der Woche • Moderation: Rudolf Loidl, Lena Wechselberger • Team Industriemagazin News: Lukas Krec, Joy Reisinger, Nicole Fleck
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Industriemagazin News #94
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Industriemagazin News – 15.05.2024

Das Geschäft mit der Wärmepumpe in Europa lahmt, der Absatz mit Wärmetauschern ist stark eingebrochen. Warum die Brache einen „Wärmepumpen-Kater“ erlebt. Magna Steyr in Graz muss nach der Milliardenpleite von Fisker hunderte Millionen Euro abschreiben. Und ELL baut aus: Ex-Kanzler Christian Kern investiert Milliarde in „Vectron“-Flottenerweiterung. Zu Gast im Studio zum Thema Wärmetauscher ist Klaus Paukovits, Chefredakteur des TGA. • In den ersten drei Monaten dieses Jahres ist der Absatz von Wärmepumpen in Deutschland um die Hälfte eingebrochen. Gleichzeitig hat das Geschäft mit Öl-Heizungen um 33 Prozent zugelegt. Zehntausende Wärmetauscher sollen derzeit bei Installateuren und Großhändlern auf Lager liegen. Auch in Österreich musste die Branche im Vorjahr ein Minus von zwölf Prozent hinnehmen. Der Rückgang macht sich mittlerweile auch in den Werkshallen bemerkbar: Daikin, Vaillant, Stiebel Eltron – viele große Hersteller haben in den letzten Monaten Kurzarbeit anmelden müssen. Beim deutschen Branchenriesen Viessman hat man – auch in Erwartung einer möglichen Konsolidierungswelle in der Branche – das Wärmepumpengeschäft überhaupt zur Gänze an den globalen Klimatechnik-Giganten Carrier verkauft. Was ist da eigentlich los in der Branche? • Hunderte Millionen Euro Abschreibungen für Magna Steyr in Graz: Am Landesgericht in Graz ist in der Vorwoche das Insolvenzverfahren der Österreich-Tochter des US-Elektroautobauers Fisker Automotive eröffnet worden. Passiva in Höhe von 1,34 Milliarden Euro stehen Buchwerte in Höhe von 959 Millionen Euro gegenüber. Dass diese realisiert werden können, ist unwahrscheinlich: Kreditschützer vom AKV und der Creditreform beziffern die Liquidationswerte, also den Wert der bei einem Notverkauf erzielt werden kann, auf nur rund 40 bis 60 Millionen Euro. Die European Locomotive Leasing Group, kurz ELL, ist der größte Lok-Kunde von Siemens Mobilit. Ex-Kanzler und -ÖBB-Chef Christian Kern führt seit rund eineinhalb Jahren die Geschäfte der ELL, er hat im vergangenen Herbst bei Siemens Mobility "Vectron"-Loks im Wert von rund 1 Mrd. Euro bestellt, um ihre Flotte auf bis zu 400 Loks zu erweitern. Symbolisch wurde Ende April die 222. "Vectron" in Wien-Simmering den ELL-Chef übergeben. Die ELL betreibt selbst keine Personenzüge und keinen Güterverkehr, sondern verleast ihren Fuhrpark an Bahnunternehmen. • Moderation: Rudolf Loidl • Team Industriemagazin News: Lukas Kreč, Joy Reisinger, Nicole Fleck
Industriemagazin News #93
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Industriemagazin News – 08.05.2024

Die Windkraft Branche schreibt derzeit noch hohe Verluste, obwohl sie als erneuerbare Schlüsseltechnologie in der #Energiewende zählt. Warum verdient die Branche angesichts dieser nahezu perfekten Marktbedingungen eigentlich kein Geld? Industriekonjunktur am Boden: Umsätze im März um 18% niedriger als im Vorjahr. Und Big Data in der Fabrik: Produktionsoptimierung und Effizienz durch Statistik und Datenanalyse. • Windkraft ist zu einem wichtigen Teil im Energiemix der Zukunft geworden. Denn Wind weht meist, wenn die Sonne nicht scheint und am stärksten im Winter, wenn auch Wasserkraftwerke weniger Strom produzieren. In der EU sind deshalb 2023 so viele Windkraftanlagen neu gebaut worden wie noch nie zuvor. Und die Auftragsbücher der großen Windanlagen- und Turbinenbauer sind randvoll. Perfekte wirtschaftliche Rahmenbedingungen für Hersteller von Windanlagen, sollte man meinen. Doch fast alle europäischen Hersteller schreiben seit Jahren tiefrote Zahlen. Die zur deutschen Siemens-Gruppe gehörende spanische Gamesa, einer der größten Hersteller der Welt musste im Vorjahr sogar mit Staatsgarantien vor dem Untergang bewahrt werden. Warum verdient die Branche angesichts dieser nahezu perfekten Marktbedingungen eigentlich kein Geld? • Der Konjunktur-Kompass: Die heimische Industrie könnte im Mai erstmals seit vielen Monaten Licht am konjunkturellen Horizont sehen: Noch verharren die meisten Teilindikatoren des Industriemagazin Konjunktur-Kompass im negativen Bereich, doch In- und vor allem ausländische Industrieunternehmen blicken zunehmend positiver in die Zukunft. Hauptverantwortlich für die sich derzeit schleppend anfühlende Erholung ist nach wie vor die schwache Nachfrage. Im April 2024 verbesserte sich der Auftragseingang, doch fehlten insbesondere in den baunnahen Bereichen und der Metallverarbeitung Neuaufträge. Im Studio zur Analyse ist Walter Woitsch von Syngroup Management Consulting. • Wir haben uns den Einsatz von Datenwissenschaftern bei einem vom FFG geförderten Projekt des Motor-Komponenten-Herstellers Miba mit den Datenwissenschaftern von Joanneum Research näher angesehen. Statistik – also die Wissenschaft von der Erfassung, der Untersuchung und der Auswertung von Massenerscheinungen nimmt in modernen Fertigungshallen immer stärker Einzug. Etwa in der Entwicklungsphase von Produkten und Produktionslinien, wenn Qualität oder Kosten von Projekten zu eruieren sind. Oder wenn Produktionsprozesse verbessert werden sollen und möglicherweise effizientere Herangehensweisen getestet werden. Wir haben uns den Einsatz von Datenwissenschaftlern bei einem Projekt des Motor-Komponenten-Herstellers Miba näher angesehen. Zu Gast im Studio ist DI Ulrike Kleb von Institut POLICIES von Joanneum Research. • Moderation: Rudolf Loidl • Team Industriemagazin News: Lukas Kreč, Joy Reisinger, Nicole Fleck
Industriemagazin News #92
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Industriemagazin News – 01.05.2024

Der E-Automarkt ist im Wandel. Nach der drohenden Pleite des E-Auto Start-Up Fisker muss Magna Steyr in Graz Stellen abbauen. Das Management schwört die Mitarbeiter auf harte Jahre ein. Auftragsfertigung für chinesischen Marken soll Hoffnung bringen. Bei dem Textilfaserhersteller Lenzing ist Feuer am Dach: Großbrand im Werk, hohe Verluste und ein Nachfragerückgang aus China setzten das Unternehmen unter Druck. Und der Strumpfherstellen @WolfordFashion sucht seinen Weg aus der Krise. Die hohe Nachfrage am Chinesischen Markt rettet die Bilanz nach hohen Verlusten in Europa und den USA. • Magna Steyr: China-Hoffnung nach Fisker-Pleite? Von der Hoffnung, dass die Produktion des Fisker Ocean in Graz jemals wieder anläuft, hat man sich bei Magna in Graz längst verabschiedet haben. Vergangenen Mittwoch – noch bevor die Ergebnisse einer weiteren, kritischen Aktionärsversammlung von @FiskerInc bekannt wurden, hat das Magna-Management die Belegschaft in Graz mit der Hiobsbotschaft konfrontiert, dass 500 Mitarbeiter des Werkes, das bisher insgesamt 9000 Mitarbeiter zählt, zur Kündigung angemeldet wurden. Bereits zu Beginn des Jahres mussten 450 Mitarbeiter abgebaut werden, als von einem Zweischicht- auf einen Einschichtbetrieb umgestellt wurde. Der Grund: Vom Fisker Ocean, der in Stückzahlen von 40.000 pro Jahr in Graz produziert hätte werden sollen, wurden bisher weniger als 10.000 Stück gefertigt. • Lenzing: Grüner Riese in der Krise Es sind turbulente Wochen beim Faserhersteller @lenzingvideos – die Rauchschwaden, die nach einem Brand vor wenigen Tagen am Laugenturm, dem Wahrzeichen am Headquater von Lenzing am Industriegeländes in der Nähe von Vöklabruck emporsteigen, sind ein Zeichen dafür. Wenige Wochen zuvor wurde bekannt, dass das Unternehmen den Wert von fünf Produktionswerken in Indonesien, Österreich, China, Thailand und den USA abschreiben muss. 465 Millionen Euro wurden aus der Bilanz gestrichen, was dem Unternehmen für 2023 bei einem Umsatz von 2,5 Milliarden Euro einen Nettoverlust von 593 Millionen Euro bescherte. • IM-News Kurzmeldungen: Wolford: Weiter Knoten in der Masche Im vergangenen Geschäftsjahr 2023 haben die Vorarlberger im operativen Geschäft vor Zinsen und Steuern mit 17 Mio. Euro erneut starken Verlust geschrieben. Doch es gibt Zeichen der Besserung: Der Verlust fällt im Vergleich zum Jahr 2022 – mit damals 28,6 Mio. Euro - deutlich geringer aus. AMAG: Sinkende Aluminiumpreise verhageln Ergebnis Der Aluminiumkonzern AMAG leidet unter niedrigen Preisen: Der Umsatz ging im ersten Quartal um 17 Prozent auf 335,8 Mio. Euro zurück, das Nettoergebnis halbierte sich auf 13,3 Mio. Euro. Doch nicht nur die sinkenden Aluminiumpreise machen den Oberösterreichern zu schaffen: Auch die Absatzmenge ging in den letzten Monaten deutlich zurück – von 110.000 Tonnen auf nur noch 104.000 Tonnen. Rupert Fertinger GmbH: Fortbetrieb gesichert Im März ist der niederösterreichische Autozulieferer Rupert Fertinger erneut in die Insolvenz geschlittert. Jetzt hat das Landesgericht Korneuburg den vorläufigen Fortbetrieb des Autozulieferers bewilligt. Das Unternehmen, das Metallbauteile für Auto-Klimaanlagen herstellt, war 2019 von der Innerio Group nach einer Insolvenz übernommen worden. • Moderation: Rudolf Loidl • Team Industriemagazin News: Lukas Kreč, Joy Reisinger, Nicole Fleck