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Archiv: B2B Videos

Industriemagazin News #94
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Industriemagazin News – 15.05.2024

Das Geschäft mit der Wärmepumpe in Europa lahmt, der Absatz mit Wärmetauschern ist stark eingebrochen. Warum die Brache einen „Wärmepumpen-Kater“ erlebt. Magna Steyr in Graz muss nach der Milliardenpleite von Fisker hunderte Millionen Euro abschreiben. Und ELL baut aus: Ex-Kanzler Christian Kern investiert Milliarde in „Vectron“-Flottenerweiterung. Zu Gast im Studio zum Thema Wärmetauscher ist Klaus Paukovits, Chefredakteur des TGA. • In den ersten drei Monaten dieses Jahres ist der Absatz von Wärmepumpen in Deutschland um die Hälfte eingebrochen. Gleichzeitig hat das Geschäft mit Öl-Heizungen um 33 Prozent zugelegt. Zehntausende Wärmetauscher sollen derzeit bei Installateuren und Großhändlern auf Lager liegen. Auch in Österreich musste die Branche im Vorjahr ein Minus von zwölf Prozent hinnehmen. Der Rückgang macht sich mittlerweile auch in den Werkshallen bemerkbar: Daikin, Vaillant, Stiebel Eltron – viele große Hersteller haben in den letzten Monaten Kurzarbeit anmelden müssen. Beim deutschen Branchenriesen Viessman hat man – auch in Erwartung einer möglichen Konsolidierungswelle in der Branche – das Wärmepumpengeschäft überhaupt zur Gänze an den globalen Klimatechnik-Giganten Carrier verkauft. Was ist da eigentlich los in der Branche? • Hunderte Millionen Euro Abschreibungen für Magna Steyr in Graz: Am Landesgericht in Graz ist in der Vorwoche das Insolvenzverfahren der Österreich-Tochter des US-Elektroautobauers Fisker Automotive eröffnet worden. Passiva in Höhe von 1,34 Milliarden Euro stehen Buchwerte in Höhe von 959 Millionen Euro gegenüber. Dass diese realisiert werden können, ist unwahrscheinlich: Kreditschützer vom AKV und der Creditreform beziffern die Liquidationswerte, also den Wert der bei einem Notverkauf erzielt werden kann, auf nur rund 40 bis 60 Millionen Euro. Die European Locomotive Leasing Group, kurz ELL, ist der größte Lok-Kunde von Siemens Mobilit. Ex-Kanzler und -ÖBB-Chef Christian Kern führt seit rund eineinhalb Jahren die Geschäfte der ELL, er hat im vergangenen Herbst bei Siemens Mobility "Vectron"-Loks im Wert von rund 1 Mrd. Euro bestellt, um ihre Flotte auf bis zu 400 Loks zu erweitern. Symbolisch wurde Ende April die 222. "Vectron" in Wien-Simmering den ELL-Chef übergeben. Die ELL betreibt selbst keine Personenzüge und keinen Güterverkehr, sondern verleast ihren Fuhrpark an Bahnunternehmen. • Moderation: Rudolf Loidl • Team Industriemagazin News: Lukas Kreč, Joy Reisinger, Nicole Fleck
Industriemagazin News #93
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Industriemagazin News – 08.05.2024

Die Windkraft Branche schreibt derzeit noch hohe Verluste, obwohl sie als erneuerbare Schlüsseltechnologie in der #Energiewende zählt. Warum verdient die Branche angesichts dieser nahezu perfekten Marktbedingungen eigentlich kein Geld? Industriekonjunktur am Boden: Umsätze im März um 18% niedriger als im Vorjahr. Und Big Data in der Fabrik: Produktionsoptimierung und Effizienz durch Statistik und Datenanalyse. • Windkraft ist zu einem wichtigen Teil im Energiemix der Zukunft geworden. Denn Wind weht meist, wenn die Sonne nicht scheint und am stärksten im Winter, wenn auch Wasserkraftwerke weniger Strom produzieren. In der EU sind deshalb 2023 so viele Windkraftanlagen neu gebaut worden wie noch nie zuvor. Und die Auftragsbücher der großen Windanlagen- und Turbinenbauer sind randvoll. Perfekte wirtschaftliche Rahmenbedingungen für Hersteller von Windanlagen, sollte man meinen. Doch fast alle europäischen Hersteller schreiben seit Jahren tiefrote Zahlen. Die zur deutschen Siemens-Gruppe gehörende spanische Gamesa, einer der größten Hersteller der Welt musste im Vorjahr sogar mit Staatsgarantien vor dem Untergang bewahrt werden. Warum verdient die Branche angesichts dieser nahezu perfekten Marktbedingungen eigentlich kein Geld? • Der Konjunktur-Kompass: Die heimische Industrie könnte im Mai erstmals seit vielen Monaten Licht am konjunkturellen Horizont sehen: Noch verharren die meisten Teilindikatoren des Industriemagazin Konjunktur-Kompass im negativen Bereich, doch In- und vor allem ausländische Industrieunternehmen blicken zunehmend positiver in die Zukunft. Hauptverantwortlich für die sich derzeit schleppend anfühlende Erholung ist nach wie vor die schwache Nachfrage. Im April 2024 verbesserte sich der Auftragseingang, doch fehlten insbesondere in den baunnahen Bereichen und der Metallverarbeitung Neuaufträge. Im Studio zur Analyse ist Walter Woitsch von Syngroup Management Consulting. • Wir haben uns den Einsatz von Datenwissenschaftern bei einem vom FFG geförderten Projekt des Motor-Komponenten-Herstellers Miba mit den Datenwissenschaftern von Joanneum Research näher angesehen. Statistik – also die Wissenschaft von der Erfassung, der Untersuchung und der Auswertung von Massenerscheinungen nimmt in modernen Fertigungshallen immer stärker Einzug. Etwa in der Entwicklungsphase von Produkten und Produktionslinien, wenn Qualität oder Kosten von Projekten zu eruieren sind. Oder wenn Produktionsprozesse verbessert werden sollen und möglicherweise effizientere Herangehensweisen getestet werden. Wir haben uns den Einsatz von Datenwissenschaftlern bei einem Projekt des Motor-Komponenten-Herstellers Miba näher angesehen. Zu Gast im Studio ist DI Ulrike Kleb von Institut POLICIES von Joanneum Research. • Moderation: Rudolf Loidl • Team Industriemagazin News: Lukas Kreč, Joy Reisinger, Nicole Fleck
Industriemagazin News #92
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Industriemagazin News – 01.05.2024

Der E-Automarkt ist im Wandel. Nach der drohenden Pleite des E-Auto Start-Up Fisker muss Magna Steyr in Graz Stellen abbauen. Das Management schwört die Mitarbeiter auf harte Jahre ein. Auftragsfertigung für chinesischen Marken soll Hoffnung bringen. Bei dem Textilfaserhersteller Lenzing ist Feuer am Dach: Großbrand im Werk, hohe Verluste und ein Nachfragerückgang aus China setzten das Unternehmen unter Druck. Und der Strumpfherstellen @WolfordFashion sucht seinen Weg aus der Krise. Die hohe Nachfrage am Chinesischen Markt rettet die Bilanz nach hohen Verlusten in Europa und den USA. • Magna Steyr: China-Hoffnung nach Fisker-Pleite? Von der Hoffnung, dass die Produktion des Fisker Ocean in Graz jemals wieder anläuft, hat man sich bei Magna in Graz längst verabschiedet haben. Vergangenen Mittwoch – noch bevor die Ergebnisse einer weiteren, kritischen Aktionärsversammlung von @FiskerInc bekannt wurden, hat das Magna-Management die Belegschaft in Graz mit der Hiobsbotschaft konfrontiert, dass 500 Mitarbeiter des Werkes, das bisher insgesamt 9000 Mitarbeiter zählt, zur Kündigung angemeldet wurden. Bereits zu Beginn des Jahres mussten 450 Mitarbeiter abgebaut werden, als von einem Zweischicht- auf einen Einschichtbetrieb umgestellt wurde. Der Grund: Vom Fisker Ocean, der in Stückzahlen von 40.000 pro Jahr in Graz produziert hätte werden sollen, wurden bisher weniger als 10.000 Stück gefertigt. • Lenzing: Grüner Riese in der Krise Es sind turbulente Wochen beim Faserhersteller @lenzingvideos – die Rauchschwaden, die nach einem Brand vor wenigen Tagen am Laugenturm, dem Wahrzeichen am Headquater von Lenzing am Industriegeländes in der Nähe von Vöklabruck emporsteigen, sind ein Zeichen dafür. Wenige Wochen zuvor wurde bekannt, dass das Unternehmen den Wert von fünf Produktionswerken in Indonesien, Österreich, China, Thailand und den USA abschreiben muss. 465 Millionen Euro wurden aus der Bilanz gestrichen, was dem Unternehmen für 2023 bei einem Umsatz von 2,5 Milliarden Euro einen Nettoverlust von 593 Millionen Euro bescherte. • IM-News Kurzmeldungen: Wolford: Weiter Knoten in der Masche Im vergangenen Geschäftsjahr 2023 haben die Vorarlberger im operativen Geschäft vor Zinsen und Steuern mit 17 Mio. Euro erneut starken Verlust geschrieben. Doch es gibt Zeichen der Besserung: Der Verlust fällt im Vergleich zum Jahr 2022 – mit damals 28,6 Mio. Euro - deutlich geringer aus. AMAG: Sinkende Aluminiumpreise verhageln Ergebnis Der Aluminiumkonzern AMAG leidet unter niedrigen Preisen: Der Umsatz ging im ersten Quartal um 17 Prozent auf 335,8 Mio. Euro zurück, das Nettoergebnis halbierte sich auf 13,3 Mio. Euro. Doch nicht nur die sinkenden Aluminiumpreise machen den Oberösterreichern zu schaffen: Auch die Absatzmenge ging in den letzten Monaten deutlich zurück – von 110.000 Tonnen auf nur noch 104.000 Tonnen. Rupert Fertinger GmbH: Fortbetrieb gesichert Im März ist der niederösterreichische Autozulieferer Rupert Fertinger erneut in die Insolvenz geschlittert. Jetzt hat das Landesgericht Korneuburg den vorläufigen Fortbetrieb des Autozulieferers bewilligt. Das Unternehmen, das Metallbauteile für Auto-Klimaanlagen herstellt, war 2019 von der Innerio Group nach einer Insolvenz übernommen worden. • Moderation: Rudolf Loidl • Team Industriemagazin News: Lukas Kreč, Joy Reisinger, Nicole Fleck
Industriemagazin News #91
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Industriemagazin News – 24.04.2024

Der Akku-Spezialist Varta ist ein Sanierungsfall. Ereilte das Unternehmen der @Apple Fluch? Die @mibagroupAT wächst durch Geschäfte im Bereich der Nachhaltigkeit - und mit einer geschickten Globalisierungsstrategie, @AVLList entwickelt gemeinsam mit @redbull ultraleichte Brennstoffzellen und Maschinenbauer @Engelglobal schrumpft mit dem Markt. • Absturz von Varta: Warum die Zukunftsmarke der 2010er zum Sanierungsfall wurde Varta ist längst kein Wachstums- sondern ein Sanierungsfall. Nach dem wirtschaftlichen Höhenflug der 2010er Jahre geht es bei Varta derzeit bergab. Die Cash Cow Apple hat sich bei den Airpods um eine Diversifizierung der Lieferantenquelle umgesehen und im September 2022 wurde klar, dass für die zweite Generation der Airpods Pro der koreanische Hersteller @Samsung an Bord ist. Das Problem für Varta: Abseits von den Spitzenlösungen, bewegt sich Varta im Mikrobatteriebereich auf einem chinesisch dominierten Markt mit niedrigen Margen und hohem Wettbewerb. Auch das Zukunftsgeschäft Elektromobilität war für Varta wenig zukunftsträchtig: Die Bauarbeiten einer am Hauptstandort geplanten Fabrik für die schnell ladbaren Batterypacks V4 Drive wurde Ende 2022 gestoppt. • Miba: Wie mit Startup-Stärken Zukunfts-Märkte erobert werden Die oberösterreichische Technologiegruppe Miba wächst weiter. Der Jahresumsatz des ist im Vergleich zum Vorjahr um über 8% gestiegen. Über die letzten zehn Jahre hat sich der Umsatz des Unternehmens mehr als verdoppelt, über die letzten 15 Jahre sogar verdreifacht. Als großen Wachstumstreiber sieht Vorstandsvorsitzender Peter Mitterbauer den Ausbau der Geschäfte mit Technologien für Windkraft und Elektromobilität. • KURZMELDUNGEN Wasserstoff-Technologie: AVL und Red Bull entwickeln gemeinsam Hochleistungs-Brennstoffzelle Ultraleichte Brennstoffzellen mit höchster Leistungsdichte will der Technologieentwickler @AVLList gemeinsam mit @RedBullMotorsports entwickeln. Die Leichtbau-Brennstoffzellenlösung soll um zwei Drittel weniger wiegen als herkömmliche Systeme. @tesla : Erneuter Kahlschlag, aber geringer Personalabbau in Europa Der US-Elektroautobauer Tesla will angesichts einer schwächeren Nachfrage nach Elektro-Fahrzeugen weltweit mehr als jeden zehnten seiner 140.000 Arbeitsplätze streichen. Das kündigte Tesla-Chef Elon Musk in einer internen Mitteilung an. Schleifmittelhersteller @TYROLITgroup : Großinvestition im Tiroler Stans Der Tiroler Schleifmittelhersteller Tyrolit mit Sitz in Schwaz investiert in seinen Produktionsstandort in Stans (Bezirk Schwaz). Konkret wird um 15 Mio. Euro eine Fertigungsstraße errichtet, die der Herstellung von Schleifwerkzeugen für hartstoffbeschichtete Bremsscheiben für die Autoindustrie dienen soll. • Engel Maschinenbau: Markt schrumpft um 40 Prozent, Unternehmen um 6 Prozent Der oberösterreichische Maschinenbauer @Engelglobal mit Sitz in Schwertberg hat im abgelaufenen Geschäftsjahr Federn lassen müssen. Der Umsatz ist um sechs Prozent auf 1,6 Milliarden Euro zurückgegangen. Dabei dürfte der Hersteller von Kunststoff-Spritzgussmaschinen mit einem blauen Auge davongekommen sein. • Moderation: Rudolf Loidl • Team Industriemagazin News: Lukas Kreč, Joy Reisinger, Nicole Fleck
Industriemagazin News #90
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Industriemagazin News – 17.04.2024

Die Inflation steigt in den USA zum zweiten Mal, steigende Preise werden auch bei uns erwartet. Wird die Energiewende neben der Deglobalisierung, der Demografie und anderen Faktoren zum Inflationstreiber? Doppelmayr baut Seilbahnlinien für den Nahverkehr in Mittel- und Südamerika aus und wird zum Verkehrsmulti. Und ein Chemie-Chef wird zum Stahl-Boss: Gangl wechselt von Borealis zu Liberty Steel. • In den letzten zwei Jahrzehnten sorgten Entwicklungen im Mobilfunk und Internet für niedrige Inflation, indem sie die Produktivität steigerten und lokale Monopole brachen. Doch diese inflationssenkenden Effekte der Digitalisierung lassen nach, selbst bei rasanten Fortschritten in der KI. Die Chipknappheit während der Coronapandemie unterstrich die Bedeutung von Mikrochips für Technologien wie autonomes Fahren und generative KI, wobei Experten einen langen Zeitraum für die Deckung der steigenden Nachfrage prognostizieren. Parallel dazu zeigen digitale Marktplätze wie Amazon und Uber, nach Jahren des Preiswettbewerbs, zunehmend Monopoltendenzen. Zusätzlich treibt die notwendige Dekarbonisierung die Preise nach oben, wie Studien belegen – die Einführung der CO2-Bepreisung alleine könnte die Inflation um bis zu 0,2 Prozentpunkte jährlich steigern. Und während Globalisierung und Demografie einst inflationsdämpfend wirkten, kehrt sich dieser Trend nun um, was durch Kapitalflucht und Arbeitskräftemangel in entwickelten Gesellschaften zusätzlich verschärft wird. • Doppelmayr: Wie die Vorarlberger zum Nahverkehrsmulti in Südamerika werden In Lateinamerika sind Seilbahnen aus Österreich für den Nahverkehr in vielen Städten nicht mehr weg zu denken. Sie sind eine günstige und schnell zu bauende Alternative zu Bus und U-Bahn. Und die Topographie in vielen Städten mit Talkesseln und Hügeln begünstigt die Nachfrage, der im Vergleich zu etwa U-Bahnen extrem preiswerte Ausbau füllt die Auftragsbücher besonders für den Vorarlberger Seilbahnbauer Doppelmayr. In der Bolivianischen Hauptstadt La Paz haben die Vorarlberger in den letzten Jahren eine Himmels-Metro mit 11 Linien und einer Gesamtlänge von rund 40 Kilometern gebaut. Jetzt ziehen Mexico City, Santiago de Chile und die Hauptstadt Kolumbiens, Bogota nach. • Chemie-Chef wird Stahlboss: Thomas Gangl wechselt von Borealis zu Liberty Steel Seit Monaten verhandelt die OMV mit ihrem Mitgesellschafter Adnoc über eine Fusion der Chemie-Aktivitäten der OMV-Tochter Borealis mit Adnoc-Tochter Borouge. Eigentlich hätte der Zusammenschluss schon im Dezember unter Dach und Fach sein sollen, doch zuletzt soll der Staatskonzern aus Abu Dabhi auf der Bremse gestanden haben: Denn bei Borealis lief es deutlich schlechter als zu Beginn der Verhandlungen. Noch Borealis-Chef Thomas Gangl, dürfte für sich keine Perspektive in dem möglicherweise fusionierten Unternehmen gesehen haben: Er einigte sich im März mit dem Aufsichtsrat über eine Auflösung seines Vertrages. Neuer Finanzer für FACC: Florian Heindl übernimmt von Robert Machtlinger Der oberösterreichische Flugzeugzulieferer FACC erhält mit Florian Heindl ab 1. Mai einen neuen Finanzvorstand. Die Finanzagenden werden seit Beginn des Jahres von CEO Robert Machtlinger geführt, nachdem der bisherige Finanzvorstand Ales Starek neue berufliche Herausforderungen gesucht hat. Ende einer Ära bei Rubblemaster: Gerald Hanisch übergibt operatives Geschäft Führungswechsel beim oberösterreichischen Brechmaschinenhersteller Rubblemaster: Der Firmengründer Gerald Hanisch zieht sich aus dem operativen Geschäft in den Aufsichtsrat zurück und übergibt Günther Weissenberger die Leitung des Unternehmens. • Moderation: Rudolf Loidl • Team Industriemagazin News: Lukas Kreč, Joy Reisinger, Nicole Fleck
Industriemagazin News #89
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Industriemagazin News – 10.04.2024

Der Markt rund um das Elektroauto befindet sich in der Krise. E-Auto Start-Ups aber auch größere Unternehmen wie @tesla , #BYD oder @FiskerInc kämpfen mit schwindenden Absatzzahlen, die Nachfrage ist zu niedrig. Traditionshersteller wie @volkswagen, @BMW , @MercedesBenz und Co. spüren den Rückgang weniger stark und können langfristig profitieren. Platzt jetzt die #E-Auto Blase? Feuerwehrausrüster Rosenbaue schreibt nach einem Krisenjahr wieder schwarze Zahlen und die TOP Erfinder in Österreich: 2242 Patente angemeldet. • Der Markt für Elektroautos stagniert und das hat wohl einen Grund: Die Akzeptanz von Stromern am Markt wurde überschätzt – die tatsächliche Nachfrage nach E-Autos dürfte geringer sein, als selbst Experten in der allgemeinen Euphorie zu Beginn des Jahrzehnts angenommen haben. Oder anders ausgedrückt: Die Neugier am Markt ist befriedigt, die „Early Adopter“ haben zugegriffen, in der breiten Masse ist Elektromobilität noch nicht Mehrheitsfähig. Die schwache Nachfrage und die sinkenden Margen sind eine willkommene Verschnaufpause für Traditionshersteller, die mitten in der Transformation vom Verbrenner zu Elektro stehen. Mit ihren dicken Finanzpolstern können Sie auch jetzt noch den Hochlauf der E-Autoproduktion finanzieren, während hochverschuldete Startups dies unter hoher Zinsenlast stemmen müssen. Mit rentablen Verkäufen aus von Verbrennern und Hybriden können Sie die Milliarden, die derzeit in Forschung und Entwicklung der Batterietechnologie investiert werden, querfinanzieren. Das auf Skalierung setzende Geschäftsmodell der Elektro-Startups droht hingegen schon mit gleichbleibender Nachfrage in sich zusammenzufallen. • IM-News Kurzmeldungen: Feuerwehrausrüster Rosenbauer in schwarzen Zahlen Der oberösterreichische Feuerwehrausrüster Rosenbauer hat im abgelaufenen Jahr wieder Gewinne geschrieben. Dank höherer Verkaufspreise bei den ausgelieferten Fahrzeugen und Zuwächsen bei Ausrüstung, Komponenten und Service konnte der Umsatz um 9,5 Prozent auf 1,06 Mrd. Euro gesteigert werden. Effizienzsteigerungen sowie Einsparungen bei Kosten für Forschung und Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung haben das Ergebnis von Minus 10,6 Millionen Euro im Jahr 2022 im Vorjahr auf ein Plus von 37,5 Millionen Euro gebracht. Hirsch Servo: Kärntner übernehmen polnischen Dämmstoffhersteller Die Kärntner Hirsch Servo Gruppe übernimmt den polnischen Dämmstoffhersteller Tyron. Die Übernahme soll zum 4. April 2024 erfolgen. Tyron hat sich in den vergangenen 15 Jahren als Hersteller von Baumaterialien, insbesondere im Bereich Dämmprodukte aus expandiertem Polystyrol (EPS) positioniert. • In Österreich wurden im vergangenen Jahr 2.242 Patente angemeldet. Das ist geringfügig mehr als im Jahr 2022 – allerdings wurde 2022 ein Minus von zehn Prozent auf verzeichnet. Die größten österreichischen Patentanmelder waren wie schon zuletzt fast ausschließlich Industrieunternehmen. Sieger im Ranking 2023 sind der Grazer Automobilzulieferer AVL List mit 211 Patenten, gefolgt von dem Vorarlberger Produzenten von Möbelbeschlägen Julius Blum mit 82 Patenten und dem Gleisbaumaschinen-Hersteller Plasser & Theurer mit 31 Patenten. Noch in den Top fünf befinden sich der oberösterreichische Maschinenbauer Engel Austria und die @Siemens Tochter Mobility Austria. • Moderation: Rudolf Loidl • Team Industriemagazin News: Lukas Kreč, Joy Reisinger, Nicole Fleck